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Jannik Sinners jüngste Dopingsperre hat für Kontroversen gesorgt, nachdem Aufnahmen von ihm beim Training während seiner Disqualifikation aufgetaucht waren. Am 9. Februar gab die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bekannt, dass Sinner einer dreimonatigen Sperre vom 9. Februar bis 4. Mai zugestimmt habe. Doch nur wenige Tage später tauchten Aufnahmen auf, die Sinner am 13. Februar beim Training in einer offiziellen Einrichtung in Doha zeigten, was bei den Fans die Frage aufwarf, ob er gegen die Bedingungen des Verbots verstoßen habe.
Sinner, der im vergangenen Jahr nach einem positiven Test auf die verbotene Substanz Clostebol disqualifiziert wurde, legte erfolgreich Berufung gegen die vorläufige Sperre ein. Die Internationale Tennisintegritätsbehörde (ITIA) entschied, dass er in dieser Angelegenheit „weder schuldig noch fahrlässig“ sei. Trotzdem focht die WADA die Entscheidung mit der Begründung an, dass Sinner eine gewisse Verantwortung für die Fahrlässigkeit seines Umfelds trage.
Während die Kontroverse um die Sperre anhält, fragen sich viele Fans, wie Sinner es geschafft hat, in den ersten Tagen der Sperre zu trainieren. Aufgrund seiner Sperre durfte er das offizielle Training erst am 13. April wieder aufnehmen, doch Filmmaterial zeigt ihn bei den Vorbereitungen für die Qatar Open, ein ATP-500-Turnier, bei dem er als Topgesetzter gelten sollte.
Streitigkeiten über die Bedingungen des Verbots und der Ausbildung
In den sozialen Medien drückten die Fans ihre Verwirrung aus und fragten, wie Sinner so schnell nach der Bekanntgabe des Verbots wieder trainieren könne. Einige fragten, ob dies ein Verstoß gegen die Sperre sein könnte. Ein Benutzer schrieb auf Twitter: „Wenn er am 9. Februar gesperrt wurde, wie trainiert er dann am 13. Februar?“ Ein anderer fügte hinzu: „Ich dachte, er wurde am 9. Februar von professionellen Turnieren ausgeschlossen?“
Der Fall Grishnick war umstritten; einige Spieler kritisierten die Möglichkeit einer Einigung mit der WADA. Seine Sperre hatte bereits Auswirkungen auf seine Rangliste und sein Preisgeld, da seine Punkte und Gewinne auf Grundlage seiner Teilnahme am Turnier in Indian Wells berechnet wurden.
Da im April Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof eingelegt werden soll, bleiben Fragen der Haftung und der Bedingungen von Sinners Disqualifikation ein heißes Thema in der Tenniswelt.