Kyrie Irving hat die letzten zwei Jahre an der Seite von Luka Doncic im Backcourt der Dallas Mavericks gespielt und zwischen den beiden hat sich eine enge Bindung entwickelt. Während der Zeit, in der sie zusammen waren, wurden ihre Familien sogar Freunde. Nach einem Streit, der sie auseinander brachte, treten sie nun jedoch auf dem Platz gegeneinander an.
Irving gab zu, dass es für ihn seltsam war, seinen ehemaligen Teamkollegen zu treffen, insbesondere angesichts ihrer engen Freundschaft. „Es war unglaublich, aber gleichzeitig auch lustig. Wir hatten die Gelegenheit, uns so zu fühlen, als wären wir wieder auf dem Trainingsgelände und würden uns gegenseitig angreifen. „Es war ein guter Moment zum Nachdenken“, sagte Irving nach der 107:99-Niederlage der Mavericks gegen die Lakers am Dienstag in der Crypto.com Arena.
Trotz der Unannehmlichkeiten genoss es Irving, Doncic spielen zu sehen. „Zu sehen, wie die Menge ihn anfeuerte und wie er einige dieser schwierigen Würfe machte, die ich ihn schon tausendmal machen sah, verwirrte ihn wahrscheinlich noch mehr. Aber es hat Spaß gemacht. „Es hat Spaß gemacht, mitzumachen“, fügte er hinzu.
Kyrie Irvings großartiges Spiel und Luka Doncics Triple-Double
Irving spielte ein großartiges Spiel und beendete es mit 35 Punkten, sieben Rebounds, vier Assists, drei Steals und zwei Blocks. In 40 Minuten verwandelte er 12 von 27 Würfen und 5 von 11 Dreipunktewürfen.
Doncic hingegen gelang ein Triple-Double mit 19 Punkten, 15 Rebounds und 12 Assists sowie drei Steals und zwei Blocks. Beim Werfen tat er sich allerdings schwer und traf nur sechs von 17 Versuchen, darunter nur einen von sieben jenseits der Dreipunkte-Linie. Außerdem erhielt er zu Beginn des ersten Viertels ein technisches Foul. Trotz Doncics harter Nacht zeigten die Mavericks gegenseitigen Respekt und umarmten sich nach dem Spiel.
Die emotionale Wirkung des Treffens mit ehemaligen Teamkollegen
Für Doncic war das Spiel besonders emotional, da er zum ersten Mal gegen die Mannschaft antrat, bei der er die ersten sechseinhalb Jahre seiner Karriere verbracht hatte. „Es war komisch, aber er ist ein ehrgeiziger Typ, genau wie wir, also hat der Kampf Spaß gemacht“, sagte Mavericks-Stürmer Klay Thompson. „Ich weiß, wir werden ihn mindestens einmal oder vielleicht zweimal wiedersehen.“
Doncic erzählte, wie sehr seine Teamkollegen ihn nach dem Transfer emotional unterstützten, und gab zu, dass es hart gewesen sei, gegen sein ehemaliges Team zu spielen. „Ich habe gehört, wie Dorian (Finney-Smith) sagte: ‚Wir unterstützen Sie‘, und das war unglaublich“, sagte Doncic. "Sie haben versucht, Druck auf mich auszuüben."
Obwohl sein Spiel nicht ganz perfekt war, konzentrierte sich Doncic darauf, der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen und sich zu beweisen. „Ich weiß, ich habe nicht sehr gut gespielt, aber wir haben gewonnen und das versuche ich einfach, der Welt zu beweisen.“
Trainer Jason Kidd über Doncics Einfluss
Mavericks-Trainer Jason Kidd würdigte Doncics Status als einen der besten Spieler der Welt und betonte, wie viel Aufmerksamkeit das Spiel auf sich gezogen hat. „Dieses Spiel richtet sich mit großer Aufmerksamkeit, aber der Zug fährt weiter“, sagte Kidd vor dem Spiel. „Er ist einer der besten Spieler der Welt und die Lakers können sich glücklich schätzen, ihn zu haben.“
Kidd äußerte sich auch zu Doncics jüngstem Gefühlszustand und dazu, welche Auswirkungen der Transfer auf ihn gehabt haben könnte. „Es ist schön, Sie in diesen Tagen lächeln zu sehen. Der geschäftliche Aspekt des Basketballs kann schockierend sein, aber wir müssen weiter vorankommen“, fügte Kidd hinzu.
Irving sprach auch über die Bindung, die er und Doncic aufgebaut haben, insbesondere während der Saisonvorbereitungsspiele in Abu Dhabi und Madrid. „Wenn man unterwegs ist und jemanden mit seiner Familie trifft, ist das etwas Besonderes“, sagte Irving. „Madrid war etwas Besonderes, weil Luka dort gespielt hat. Ich habe einige seiner Freunde und Unterstützer kennengelernt und ich denke, das hat sich auf diese Saison übertragen."
Wenn die Mavericks gegen Doncics Lakers antreten, ist der gegenseitige Respekt zwischen den beiden ehemaligen Teamkollegen trotz des Wettbewerbscharakters des Spiels deutlich zu erkennen.
